In den 1960er Jahren bestimmen Musikstile und Einflüsse der Popkultur das Filmmusical. Tanzende Gruppen agieren im Freien, in den Häuserschluchten der Großstadt oder vor ländlicher Kulisse. Der individuelle Tanzstil ist Ausdruck sozialer Verflechtungen:
West Side Story
erzählt von Auseinandersetzungen zweier Halbstarken-Gangs in New York und darin eingebettet eine Liebesgeschichte mit Romeo-und-Julia-Anmutung. Die brillante Musik von Leonard Bernstein sowie die glanzvollen tänzerischen Leistungen brachten dem Film insgesamt zehn Oscars ein.
In der Tanzausstellung wird »West Side Story« neben »Heißer Sommer« als »Halbstarkenmusical« untersucht.
Die multimediale Ausstellung zeigt das facettenreiche Wechselspiel von Tanz und Filmkamera und führt in den Ballsaal, die Disco, den Probenraum und auf die Bühne. Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme stellen den Tanz in Beziehung zu Politik und Hochkultur, zu Glamour, Kitsch und Underground.